EINE ZEITREISE DER HAWOBAU
NACHKRIEGSJAHRE (1)
Am 17. Januar 1948 wurde die Gemeinnützige Gesellschaft für Siedlungs- und Kleinwohnungsbau der Gemeinde Hattersheim GmbH gegründet und 1968 in Hattersheimer Wohnungsbaugesellschaft mbH um-benannt. Die Gründung fiel in die schwere Zeit nach dem totalen Zusammenbruch des Deutschen Reiches.
Der Mangel am Allernotwendigsten in allen Bereichen des Lebens bestimmte in jenen Jahren das Geschehen.
Lebensinhalt der Menschen war die Befriedigung der täglichen Lebensbedürfnisse. Der nicht enden wollende Zustrom von Flüchtlingen aus den deutschen Ostgebieten und die Rückkehr der Kriegsgefangenen verschärfte die Lage tagtäglich.
Am 22. Oktober 1949 erfolgte der 1. Spatenstich für 48 Wohnungen in der Kelsterbacher Straße (heute Vogelweidestraße) und Friedensstraße. Bestimmt waren diese Wohnungen für Flüchtlinge. Von 4134 Einwohner* innen Hattersheims (Stand 31.12.1948) waren 871 Evakuierte oder Geflüchtete, das heißt jeder fünfte Hattersheimer war Neubürger.